Im November hatte ich mir einen neuen Kalender für dieses Jahr gekauft. Seit dem freue ich mich ihn zu benutzten und alle meine Termine dort einzutragen. Doch was soll ich sagen… es ist erst Anfang März und mein Kalender liegt angebrochen in einer Schublade oder irgendwo begraben, unter einem Stapel Briefe.

Die ersten vier Wochen habe ich noch fleißig alles eingetragen, die Ferien markiert, Geburtstage und wichtige Ereignisse für das Jahr geplant (Soweit das möglich ist, dieses Jahr)

Und dann hörte es auf einmal auf. Ich weiß gar nicht genau warum. Irgendetwas kam dazwischen. Der Kalender lag nicht parat und Termine wurden wieder auf Zettel geschrieben. Zuletzt war er einfach weg.

Lücken in meinem Leben

Als ich nach Wochen den Kalender wieder in die Finger bekam hatte ich leere Seiten! Das fühlt sich an, wie eine Lücke in meinem Leben. Als wäre nix passiert. Und natürlich ist das nicht so, und es wäre auch albern die Termine nachzutragen, denn sooooo wichtig waren sie nun auch nicht.
Aber mit einem Ding rumlaufen, das mich ständig an die „Lücke“ in meinem Leben erinnert, möchte ich auch nicht. Somit landet mein Kalender im Schrank, bei den vielen anderen Kalendern, die ebenfalls halb angefangen dort liegen.

Und wenn du jetzt glaubst, dass es vielleicht an der Jahreszeit liegen könnte, kann ich dir sagen, dass es mir mit den Schülerkalendern – die im September beginnen – genauso ergeht, bzw. dem Kalender.

Dagegen habe ich mir etwas Neues ausgedacht, was bei mir wunderbar funktioniert und vielleicht auch bei dir (wenn es dir ähnlich geht).

Allerdings muss ich vorwegnehmen, dass ich mit zwei Töchtern im Bullet Journal-Alter etwas vorbelastet bin.

Der Kalender der mitwächst

Meine (Impro-) Kalender habe ich mir mehr oder weniger selbst gebastelt, bzw. er gestaltet sich auf dem Weg mit mir gemeinsam durch das Jahr. Ich habe mir ein schönes Buch gekauft (innen mit Punkten, das ist voll hip da es weder Linien noch Karos sind, aber auch nicht komplett ohne alles)

Für mich hat sich folgende Struktur, als nützlich erwiesen: Zuerst erstelle ich eine Monatsübersicht. Um einen Überblick zu haben gestalte ich diese so, dass sie über zwei Seiten geht. Die Seiten danach sind nicht nach Tagen gestaltet, sondern bleiben frei. Nun kann ich, wenn ich einen Tag mit super vielen Terminen habe, ihn dort in Ruhe planen. Und wenn an den nächsten zwei Tagen nichts passiert, wird nichts aufgeschrieben. Somit entstehen keine „leeren“ Tage.

Am Ende des Monats wird der nächste Monat im Überblick erstellt. Somit wächst der Kalender auf dem Weg und keine hässlichen, leeren Seiten entstehen. Manche Monate haben mehr Seiten bekommen, da mehr Tage geplant wurden, andere wiederum sind eher schmal und unscheinbar.
Doch durch die Monatsübersicht bekommt trotzdem jeder Tag einen Platz und eine Bedeutung.

Ordnung auf dem Papier und im Kopf

Für mich funktioniert dieses System sehr gut. Angefangen habe ich mit meinen Impro-Terminen und -Stunden. So habe ich alles zu einem Thema an einem Platz. Ich kann zeitlich nachschlagen was letzte Woche gemacht wurde und sehe, wie der neue Monat terminlich ausgelastet ist.

Auch Meetings, Schulungen, Anwesenheitslisten oder Besonderheiten einer Impro-Stunde schreibe ich in das Buch. So kann ich neue Ideen direkt in meine Stunden einplanen und behalte den Überblick.

Und wenn du jetzt sagst… „Ja, großartige Idee, aber ich kann das doch nicht selbst gestalten“ habe ich dir verschiedene Vorlagen zum Runterladen angehängt. Jetzt brauchst du nur noch ein Buch, paust oder zeichnest die Vorlage ab, die Dir gefällt und kannst loslegen. Wie gesagt, der Kalender wächst auf dem Weg mit dir gemeinsam durchs Jahr!

 

Vorlagen:

Monatsvorlage 7 Tage Doppelseite

Monatsvorlage 30 Tage Doppelseite